Reihenhausgarten über 3 Etagen, Dachau

Eine Kiesfläche und provisorisch angelegte Treppen – was ursprünglich als vorübergehende Lösung gedacht war, sollte länger als geplant…

Eine Kiesfläche und provisorisch angelegte Treppen – was ursprünglich als vorübergehende Lösung gedacht war, sollte länger als geplant der Garten von Kerstin und Christian Hufnagl bleiben. Dann war die Zeit reif für eine Umgestaltung.

Ein steil ansteigender Nordhang – das war der Garten, der zum Stadthaus von Kerstin und Christian Hufnagl gehörte. Insgesamt waren vier Häuser gebaut worden, die Hanggrundstücke waren mit Stegen und Terrassen in unterschiedliche Funktionsräume unterteilt. Sie bestanden vor allem aus dichter Bepflanzung im unteren Hangteil und Kies im oberen Teil. Zunächst war die Idee, sich gemeinsam mit den drei Nachbarn auf eine einheitliche Gestaltung der Freiflächen zu einigen. „Wir hatten damals einen Landschaftsarchitekten beauftragt, ein Konzept vorzuschlagen. Es war nicht schlecht, wirklich begeistert war aber auch keiner“, erinnert sich Christian Hufnagl.

Aus einem gemeinsamen Konzept wurde somit nichts. „Wir hatten daraufhin Gespräche mit etlichen Garten- und Landschaftsbau-Unternehmern, die alle sehr nett waren, aber nie unsere Vorstellung von Gartengestaltung trafen.“
Die Fürstenfelder Gartentage brachten die Wende. Kerstin und Christian Hufnagl lernten Frank Köhne von CusanusGärten kennen und fanden auf Anhieb einen Draht zueinander. „Er hat nicht sofort Lösungen präsentiert, sondern die Situation analysiert, unsere Wünsche angehört und erst mal ein paar Zeichnungen mit Vorschlägen angefertigt“, sagt Christian Hufnagl. Zu diesen Wünschen gehörten mehr Sitzfläche, zusätzlicher Stauraum und wenn möglich Wasser im Garten. Was ihm besonders angenehm in Erinnerung ist: „Frank Köhne hat die Komplexität aus dem Thema herausgenommen, indem er sehr verständlich erklärt hat, warum er bestimmte Dinge tun und andere lassen würde.“

Zunächst einmal wurde der dicht bewachsene Hang, über den ein Holzsteg vom Haus zum Hauptsitzplatz führt, neu terrassiert. Sieben bepflanzte Stufen gliedern jetzt das Gelände. Über Trittsteine kann man von der kleinen Terrasse im unteren Bereich die größere Terrasse am Ende des Stegs erreichen und außerdem die Pflanzen bequem pflegen.
Statt Stühle und Tisch auf einer wackeligen Kiesfläche zurechtzurücken, sitzen die Gartenbesitzer jetzt auf einer Terrasse aus Granit-Platten. Der Kies findet sich als Gestaltungselement wieder. Schmale Streifen aus hochkant verarbeiteten Kieseln trennen die Plattenreihen und lockern die Fläche optisch auf.

Den Wunsch nach Wasser im Garten erfüllt ein Becken aus Stahl, das sich am Anfang der Terrasse befindet. Mit einer dreiteiligen Abdeckung aus Holz wird das Becken zum flexiblen Sitzplatz: komplett abgedeckt ist es eine zusätzliche Liegefläche, halb oder zu einem Drittel abgedeckt kann man dort im Sommer sitzen und die Füße ins Wasser stecken. Außerdem hat das Becken noch eine äußerst praktische Funktion als Getränkekühler im Sommer. „Frank Köhne hat extra eine Vorrichtung aus Aluminium eingeplant, auf die man zum Beispiel einen Träger Bier stellen kann“, schmunzelt Christian Hufnagl.

Am hinteren Ende des Gartens befindet sich eine Gartentür, die auf eine Nebenstraße hinausführt. Wo bisher mit Kies hinterfüllte Holzdielen eine eher provisorische Treppe bildeten, führen nun Granit-Blockstufen nach oben. Nebenan befand sich ein wenig attraktiver Abstellplatz, umgeben von dicken Betonwänden. Statt auf tristen Beton schauen Kerstin und Christian Hufnagl jetzt auf ein zweistöckiges, graublaues Gartenhäuschen aus Multiplex-Platten, das ausreichend Platz für Werkzeuge sowie Gartenmöbel samt Sonnenschirm und Grill bietet.

Der neue Garten greift Elemente des Hauses auf und führt sie im Freiraum fort. Einige Flächen der Fassade sind graublau gestrichen – dieser Farbton taucht beim Wasserbecken, aber auch beim Gartenhaus wieder auf. Ein weiteres verbindendes Element ist Holz, das nun nicht nur den Belag des Stegs bildet, sondern sich durch den Garten zieht – als Sitzflächen, Sichtschutzwände und Verkleidung für die Seiten des Gartenhauses.

An die Bauzeit erinnern sich Kerstin und Christian Hufnagl gerne zurück: „Wir hatten ein wirklich tolles Team im Garten.“ Die Zusammenarbeit mit Frank Köhne und seiner Mannschaft empfanden beide als sehr angenehm. „Er weiß, was er kann und was die Leistung der Firma wert ist. Das passt vielleicht nicht zu jedem Kunden, aber wenn es passt, dann sitzt es wie ein Maßanzug.“

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